Hochbegabte Kinder

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MamaP
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Re: Hochbegabte Kinder

Beitrag von MamaP » Samstag 8. Januar 2011

schieb mal-das wäre interessant!
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Liane
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Re: Hochbegabte Kinder

Beitrag von Liane » Samstag 8. Januar 2011

Hochbegabung muss nicht unbedingt mit großem schulischem oder beruflichem Erfolg einhergehen. Dieser kann sich nur einstellen, wenn verschiedene grundlegende Faktoren positiv zusammenkommen, wie zum Beispiel Motivation und eine fördernde Umgebung.

Oft wird angenommen, dass Hochbegabte gleichzeitig Überleister (Overachiever, auch Hochleister) seien, also exzellente Leistungen in Schule und Beruf erbringen. Die vom Marburger Hochbegabtenprojekt durchgeführten und veröffentlichten Studien zeigen allerdings, dass lediglich 15 % der als Hochleister eingestuften Schüler gleichzeitig auch hochbegabt sind. Spitzenschüler haben laut dieser Untersuchung einen Durchschnitts-IQ von 117 (Standardabweichung 11,5), sind also überdurchschnittlich begabt. 15 % von ihnen sind hochbegabt, weitere 15 % haben einen IQ, der kaum über dem Durchschnitt liegt, und erbringen trotzdem in der neunten Klasse noch Höchstleistungen. Rost vermutet, dass dieser Anteil in den späteren Klassen deutlich abnimmt. Unter den Spitzenabiturienten sind wahrscheinlich deutlich mehr Hochbegabte zu finden als unter den Spitzenschülern der neunten Klassen.[43

Allerdings trifft der naheliegende Umkehrschluss, der auch unabhängig davon immer wieder geäußert wird, nämlich, dass die meisten Hochbegabten so genannte Minderleister (Underachiever) seien, nicht zu. Die gleiche Studie ergab, dass weniger als ein Sechstel der Hochbegabten in diese Gruppe einzustufen sind. Wie viele Jugendliche als Underachiever einzustufen sind, hängt allerdings davon ab, wie man Underachievement definiert. Die These, dass alle Hochbegabten Haupt- und Sonderschulen besuchen müssten, ist auf jeden Fall falsch.

Liane
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Re: Hochbegabte Kinder

Beitrag von Liane » Samstag 8. Januar 2011

Wissenschaftlich fundiert heißt es, ab einem IQ-Wert von 130 sind die Menschen hochbegabt. Für die IQ – Werte von 120 bis IQ 130 gibt es keine einheitliche Formulierung, einige Fachleute sprechen von „etwas“, andere von „weit“ über dem Durchschnitt, andere wiederum sprechen von einer besonderen Begabung (die Mehrheit versteht unter diesem Begriff den Oberbegriff für alle Begabungen, die Menschen besitzen können, also auch die einseitigen Begabungen), andere sprechen von sehr gut begabt bis hin zu der Formulierung „ fast hochbegabt“.

martina
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Re: Hochbegabte Kinder

Beitrag von martina » Sonntag 9. Januar 2011

hallo, meine grosse,9 J. hat auch einen IQ 124 und gleichzeitig Lesestörung,ist jetzt in der 4.Klasse und muss nä.Schuljahr auf die Neue Mittelschule(früher Hauptschule).Sie wollte gerne auf die Realschule aber die Noten sprechen dagegen.Das ist alles sehr frustieren für sie.das zeigt das ein hohen IQ nicht gleich beteutet das man gut in der Schule ist.

Pimi

Re: Hochbegabte Kinder

Beitrag von Pimi » Mittwoch 23. März 2011

Hallo,
das ist nun genau mein Thema - schade, dass hier so wenig los ist.
Mein Sohn (9) IQ >132 und deutlicher Mindeleister mit psychischen Problemen ist ein Hauptgrund für unsere Kurbedürftigkeit!
Es wissen nicht Viele, dass er schon mit 5 getested wurde und seit der Einschulung seine/unsere Probleme ständig steigen.
Inzwischen sind wir mit Klassenlehrerin/Schulleiter/Schulamt/Kinderarzt/Psychologin dabei den Jungen "aufzufangen" -
für die Meisten wirkt er wie ein ständig kranker etwas verschrobener 9jähriger.

Das er oft einfach seine Umwelt vollständig anders wahrnimmt bzw. versteht als Gleichaltrige, wird gerne belächelt. Gleichaltrige kommen mit ihm nur mässig zurecht - beruht wohl auf Gegenseitigkeit.
Gibt es hier noch andere Eltern, die unsere Probleme nachvollziehen/verstehen?

Unsere Tochter (7) wird demnächst auf Anraten der Schule auch getested. Ich weiss ja mittlerweile, worauf ich zu achten habe - welche Anzeichen überdeutlich sind. Wir hoffen bei Ihr rechtzeitig eingreifen zu können, bevor sie auch vollständig zur Minderleisterin wird.

MamaP
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Re: Hochbegabte Kinder

Beitrag von MamaP » Mittwoch 23. März 2011

Pimi hat geschrieben:Hallo,
das ist nun genau mein Thema - schade, dass hier so wenig los ist.
Mein Sohn (9) IQ >132 und deutlicher Mindeleister mit psychischen Problemen ist ein Hauptgrund für unsere Kurbedürftigkeit!
Es wissen nicht Viele, dass er schon mit 5 getested wurde und seit der Einschulung seine/unsere Probleme ständig steigen.
Inzwischen sind wir mit Klassenlehrerin/Schulleiter/Schulamt/Kinderarzt/Psychologin dabei den Jungen "aufzufangen" -
für die Meisten wirkt er wie ein ständig kranker etwas verschrobener 9jähriger.

Das er oft einfach seine Umwelt vollständig anders wahrnimmt bzw. versteht als Gleichaltrige, wird gerne belächelt. Gleichaltrige kommen mit ihm nur mässig zurecht - beruht wohl auf Gegenseitigkeit.
Gibt es hier noch andere Eltern, die unsere Probleme nachvollziehen/verstehen?

Unsere Tochter (7) wird demnächst auf Anraten der Schule auch getested. Ich weiss ja mittlerweile, worauf ich zu achten habe - welche Anzeichen überdeutlich sind. Wir hoffen bei Ihr rechtzeitig eingreifen zu können, bevor sie auch vollständig zur Minderleisterin wird.

Difiniere mir mal bitte was du unter ständig kranker verschrobener 9 jähriger verstehst.
Rein interessenhalber--

Unser bollert und löchert mich auch ständig voll--Fragen die ich ihn manchmal nicht gleich beantworten kann, weil sie zu speziell sind--dann muss ich echt dann mal googeln.
Den IQ von meinen 9 jährigen weis ich nicht.Er spielt meistens auch nur mit Kindern die 2-3 jahre älter sind als er--in der Freizeit.
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Pimi

Re: Hochbegabte Kinder

Beitrag von Pimi » Donnerstag 24. März 2011

Hallo MamaP,
also unser hat eine starke Bronchitis nach der nächsten, Migräne und zusätzlich ist er sehr verletzungsanfällig im Bewegungsapparat.
Seine Psyche macht uns derzeit grosse Sorgen - seine eigene Wahrnehmung von Situationen ist oft völlig anders als wir sie sehen.
z.B: er fühlt sich in der Schule nicht wohl - nicht angenommen, "anders", nicht zugehörig zur Klassengemeinschaft - seine Klassenlehrein sieht das völlig anders, ganz im Gegnteil, die Klasse "fängt" ihn immer wieder "auf". Seine Mitschüler finden ihn ganz ok. Manche mehr, andere weniger, ganz normal also - er findet aber keine Freunde, kann sich schlecht verabreden. Ist im Moment sehr destruktiv und hat eine beängstigende depressive Ader.
Verschroben nenne ich es, weil Gleichaltrige schlecht mit ihm zurecht kommen und wir auch schon "Zusammenstösse" mit anderen Eltern hatten, weil er "so komisch" ist. Er ist vom Verhalten tatsächlich manchmal nicht nachvollziehbar, sprich, er verhält sich plötzlich jammernd, weinend wie ein 3-jähriger, wenn er nicht bekommt, was er will. Er läuft weg (beim Einkaufen, zu Hause,wenn er Hausaufgaben machen soll), versteckt sich, wenn ich ohne es ihm vorher zu sagen jemand anderen schicke, ihn von der Schule abzuholen. Das wirkt manchmal direkt leicht autistisch. Ich meine das nicht negativ! Er ist ein sehr charmanter, witziger und verkuschelter kleiner Kerl, der mit der Welt um sich herum arge Probleme hat,weil sie nicht in sein Weltbild passt.
Noch ein Beispiel: er ist von sich aus nicht albern, sondern ein ernstes Kind: weil aber die anderen 9-10 Jährigen, die er kennt auch mal albern sind, passt er sich an - armt nach. Er hat aber keinerlei Gefühl dafür, wann es "reicht", wann "Schluss" ist. Dadurch bekommt er die Strafarbeiten in der Schule, weil er nicht rechtzeitig den Kopf einzieht ;) , er ist wenig achtsam mit seiner Umgebung - er merkt einfach nicht, wann er besser nicht weiter machen sollte.
Nach wie vor sind z.B. die einfachsten Gesprächsregeln für ihn mühsam.
Im Unterricht ist er nicht bei der Sache - träumt sich raus, wenn er gefragt wird, reagiert er zunächst gar nicht, weiss dann aber oft eine ziemlich treffende Antwort...
Seine Interssen haben mit Schule nicht viel zu tun :)
Computertechnik, Raumfahrt, Archäologie,
Zu seinen Verhaltenseigenheiten ist er deutlich grösser als seine Mitschüler - 1,55m mit gerade mal 9.

Er versucht ständig sein "anders sein" zu verstecken, dadurch ist er gebremst, seine Anpassungsversuche sind nicht so überzeugend, wie er meint. DAs wirkt auf Viele komisch, oder eben verschroben - wir versuchen ihm zu helfen zu sich selbst zu stehen- ihm zu vermitteln, dass er genau so wie er ist richtig ist -
sein Intellekt steht ihm dabei allerdings auch im Weg, denn er nimmt sich ja schliesslich problematisch in seiner Umwelt war - somit stellt er unsere Versuche in Frage.... und glaubt einfach nicht, dass er ok ist!

Zur Familiengeschichte: Mein Mann ist hochbegabt - und weiss es erst seit vier Jahren. In seiner Therapie wegen einer Depression wurde er damals ohne sein Wissen getestet. Im NAchhinein erklärte sich sein Lebenlauf als der eines "Unerkannten" und eines klassischen Underachievers. DAs wollen wir unter allen Umständen von unseren Kindern fernhalten, wenn es denn möglich ist.

So, jetzt habe ich aber echt mächtig viel Text gebracht.

Viele interessierte Fragen sind prima, "Zusatzfutter" auch! Wenn er es annimmt, kannst Du damit schon viel Unzufriedenheit vermeiden - unser blockiert leider sowas völlig.
Wenn Du spezielle Fragen hast zur Dagnostik oder ähnliches, dann schau mal bei der dghk im Internet nach. (Gesellschaft für das hochbegabte Kind). Ich kann mich immer nur auf unseren speziellen Fall beziehen, aber es gibt nun mal nicht das eine Schema - auch Kinder mit einem IQ zwischen 117 und ?? sind individuell wie alle anderen!

martina
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Re: Hochbegabte Kinder

Beitrag von martina » Donnerstag 24. März 2011

Hallo PImi,Meine Tochter Lisa hat eine hohen IQ, aber sie ist auch nicht gut in der Schule.Sie ist in der 4. und die Tatsache das sie ab nä. Schuljahr auf die Hauptschule muss, hat ihr sehr zu schaffen gemacht.Hat viel deshalb geweint und ich mit Ihr.Sie hat in der Schule sehr viele Freundinnen, die aufs Gymnasium oder Realschule kommen werden.Meine Tochter ist aber auf anderen Gebieten sehr weit, sie ist sehr sozial eingestellt ,kann gut Streit schlichten.Sie ist sehr fürsorglich bei jüngeren Mitschülern.Sie ist sehr einfüllsam.Sie ist sehr kreativ, bastelt viel .Sie sammelt alles mögliche, um daraus etwas zu basteln.Sie beschäfftig sich gern lang alleine, aber genauso gern mit Freundinnen.Ich finde meine Tochter so wie sie ist, richtig.Man muss sie auch mit ihren Schwächen lieben.Ausserdem finde ich meine Tochter gleicht mir sehr.gruss Martina

Pimi

Re: Hochbegabte Kinder

Beitrag von Pimi » Donnerstag 24. März 2011

Hallo Martina,

ich gebe Dir völlig Recht! Jedes Kind ist so wie es ist ganz richtig!
Wenn sie allerdings unter sich selbst leiden und sich nicht so akzeptieren können, wie sie sind und das schon lange vor der Pubertät, dann muss man sehen, wie man helfen kann.

tuffy29
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Re: Hochbegabte Kinder

Beitrag von tuffy29 » Donnerstag 14. Juli 2011

Hallo an alle :P

mein Sohn 8 Jahre ist auch Hochbegabt ( IQ 142 ).Im Moment habe ich auch ziemliche Schwierigkeiten mit ihm :( :(
Er stellt alles in Frage,muß immer das letzte Wort haben und weiß grundsätzlich alles besser...das ist sehr Nervenaufreibend.
Mein Sohn hat in der GS auch Probleme gehabt mit dem Kontakt zu anderen Kindern mittlerweile hat er die Schule gewechselt und da läuft es gut :P
Er ist 2009 eingeschult worden und kommt jetzt nach den Ferien in die 4te Klasse.Ich denke er ist da auch nicht ausgelastet.
Das Problem ist das in Sprache,Musik,Mahtematik und Sport Hochbegabung vorliegt manche Kinder haben auf einen Gebiet eine Hochbegabung...
Schade finde ich das man keine Anlaufstellen hat wo man sich Rat holen kann...

Vielleicht weiß jemand von Euch noch wie man sich helfen kann


LG Ilona

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Gewitterhexe
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Re: Hochbegabte Kinder

Beitrag von Gewitterhexe » Donnerstag 14. Juli 2011

Es gibt doch extra Internate für Hochbegabte
Herzliche Grüße
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